Ein Tag zwischen Traum und Wirklichkeit

Es gibt so Tage, die sind einfach unglaublich schön. Denn an diesen Tagen passt alles. Der feierliche Anlass. Festliche Stimmung. Fröhliche Gesichter. Dazu Menschen, die aus allen Richtungen zusammenströmen. Einfach schön. Einfach… Heiligabend. Gestern an der Schilfdachkapelle war das so ein Feiertag zwischen Traum und Wirklichkeit. Zwischen Weihnachtsbaum und Schafsgehege. Zwischen Kreuz und Kirche. „Aber wenn du auf die Welt schaust, siehst du nur Streit und Ärger“, meinte ein frustrierter Erzengel am Nachmittag in einem der Krippenspiele. „Stimmt“, sagte das Engelchen an seiner Seite. „Aber das ist doch unsere Aufgabe, Hoffnung und Zuversicht zu verbreiten.“ Und dann machten sie sich auf den Weg. Sie sagten den Hirten: „Fürchtet euch nicht.“ Sie begegneten Drei Heiligen Königen. Und begleiteten Maria und Joseph in die Schilfdachkapelle, also in den Stall von Bethlehem. Dort sangen am Ende alle vor der Krippe: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ Das war stimmungsvoll. Genauso wie die Christnacht am späten Abend. Die Schilfdachkapelle, nur von Kerzen erleuchtet. Was für ein Anblick! Dazu ein Weihnachtsgemeinde, die sang: „Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre: Freue, freue dich, o Christenheit!“

Morgen schließen wir die Feiertage in der Schilfdachkapelle mit einem Gottesdienst mit Jan-Niclas Bertram und mir ab. Frohe Weihnachten!