Hochzeit

Die Hochzeitssaison ist für mich seit gestern endgültig eröffnet. „Soll die Trauung wirklich an einem Donnerstag stattfinden?“, habe ich im Vorgespräch etwas verwundert gefragt. „Wir wollen vom Standesamt direkt zur Schilfdachkapelle“, haben Lisa-Marie und Jeson Neumann geantwortet. „Mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft.“ Ach so. Klar. Und so kam es. Um 13.30 Uhr sollte der Traugottesdienst beginnen. Um kurz vor 12 Uhr kam die Nachricht: „Wir sind schon in zehn Minuten da.“ Oh, Schreck. Jetzt musste alles schnell gehen. Talar und Beffchen, Kerzen und Liederzettel. Fertig. Schließlich warteten alle nur noch auf die Braut. Mein Büro war inzwischen zur Umkleidekabine erklärt worden. „Was macht sie nur so lange?“ Der Bräutigam ging nervös auf und ab. Schließlich: Taaa, taaa, tata, tata…. Zum Hochzeitsmarsch der Auftritt der Braut im prächtigen Hochzeitskleid. Dann wurde es emotional. Lisa-Marie und der neun Monate alte Felix wurden getauft. Danach sagten Braut und Bräutigam „Ja“ zueinander. „Solange wir zusammen sind, schaffen wir gute und schlechte Zeiten, egal, was sich uns in den Weg stellt.“ Schön!

Deutlich weniger emotional wird nun heute und morgen die Sitzung unserer Spandauer Kreissynode, an der ich teilnehme.

Aber auf den Sonntag freue ich mich besonders: Es ist „Kantate“ – einer der fröhlichsten Gottesdienste im Kirchenjahr. Der „Singesonntag“. Es geht los um 11 Uhr, Leoni Rademacher übernimmt den Kindergottesdienst.