Sommerweihnacht, Hochzeit, Taufgottesdienst am See

Am Wochenende ging es viel ums Wetter. Das fing schon am Freitag an. Mit dem großen Regen. Und natürlich weiß auch ich, dass der dringend nötig war. Aber trotzdem: Musste es ausgerechnet an dem Tag regnen, an dem wir „Sommerweihnacht“ feiern wollten – draußen und vor der Schilfdachkapelle? Meine Laune war so schlecht wie sieben Tage mieses Wetter. Bis Cindy und Martin Pohl kamen. Die beiden hatten den Anstoß für den schwedischen „Midsommar“ gegeben. Fröhlich meinten sie: „Ein Wetter wie in Schweden.“ Ach so? Kurzerhand verlegten wir die Feier in die Kapelle. Dort haben wir Köttbullar und Zimtschnecken gegessen, Prosecco und Sirupbowle getrunken – und die Mädchen bekamen Blumenkränze ins Haar.

Am Samstag dann richtiges Hochzeitswetter, als sich Dagmar und Michael Wening das Ja-Wort gegeben haben. Das Brautauto übrigens ein alter Citroën DS  – das hatte Klasse!

Schließlich am Sonntag der Taufgottesdienst im Bootshaus Kladow am Groß Glienicker See. Ein Familiengottesdienst über Lob und Klage. Als Eröffnung der Dankvers des Psalmbeters: „Lobe den HERRN, meine Seele.“ Doch schon im nächsten Atemzug der Prophet Jeremia: „Wie lange soll das Land trocken stehen und das Gras auf dem Felde verdorren?“ Die ganze Spannung unserer Zeit, ausgedrückt zwischen Freude und Sorge. Am Ende aber überwog die Freude angesichts so vieler Taufen.