Werbung im Supermarkt

Diese Woche stand ich bei Edeka an der Kasse in der Schlange. „Jetzt macht die Kirche hier schon Werbung“, sage ich zu der Frau mit dem Einkaufswagen hinter mir. Wir kennen uns nicht. Ich stelle mich auch nicht als Pfarrer vor. „Hm?“, erwidert sie fragend. „Da“, sage ich und deute auf den Bildschirm über dem Alkoholregal. Gerade sind dort Bilder der Schilfdachkapelle und der Dorfkirche zu sehen. Dazu die Frage: „Und was machst du am Sonntag?“ Die Frau schaut sich alles an. Sagt: „Na, irgendwas muss sich die Kirche ja einfallen lassen.“ Stimmt.

Wobei das mit dem Werbefilm gar nicht unsere Idee war. Die kam von Andreas Kuhnow. Er hatte den Werbeplatz für seine Buchhandlung Kladow gebucht, wo er vor 31 Jahren zu arbeiten angefangen hat. Vor 25 Jahren hat er die Buchhandlung übernommen. Nun hat er sie aufgegeben. Eine Kladower Institution geht. „Aber persönlich und gesundheitlich war es Zeit“, so der 66-Jährige. Warum er den Werbeplatz ausgerechnet uns überlassen hat? „Mir ging es um das Karitative.“

Um Konfirmationen geht es am Samstag. Zwei Open-Air-Gottesdienste für 47 Konfis stehen an, 10.30 Uhr und 14 Uhr, vor der Schilfdachkapelle und im Gemeindegarten.

Am Sonntag erzählen wir im Gottesdienst in der Schilfdachkapelle davon. Wir feiern Taufe. Es gibt Kindergottesdienst. Und hinterher einen Sektempfang der Tauffamilie. Und bis 13.30 Uhr findet Schenkflohmarkt statt. Motto: „Geben und Nehmen auf dem Flohmarkt ohne Geld!“