Danke!

Für den schönsten Moment bei den Konfirmationen am Wochenende haben die Jugendlichen selbst gesorgt. Das kam so: Vor zwei Wochen fand die letzte thematische Einheit des Jahrgangs statt. Dabei haben wir „Dankeskarten“ ausgeteilt. „Die sind für die Menschen, die euch am wichtigsten sind.“ Dazu die Aufgabe: „Schreibt auf, wofür ihr euch bei ihnen bedanken wollt.“ Die Karten: Auf der Vorderseite nicht viel mehr als ein rotes „Danke“, gestaltet von unserer Bundesfreiwilligen Tabea Kunkel, auf der Rückseite weiße Fläche. Dann haben die Konfis überlegt. Und losgeschrieben. An Eltern, Paten, Großeltern – und häufig auch an Geschwister. Am Ende standen Dankestexte, die es in sich hatten. Wundervolle Worte. Berührend.

Wie gut, dass ich bei den Konfirmationsgottesdiensten vorbereitet war und wusste, was kommen würde. Die Eltern wussten es nicht. Sie waren unvorbereitet. Und überwältigt. „Haben wir schon einmal so viele Tränen bei den Konfirmationen gesehen?“, haben Nicolas Budde und ich uns gefragt. „Nein.“ Gleich nach der Dankesaktion war das „Lied der Eltern“ für ihre konfirmierten Kinder dran. Dafür haben sich die Eltern vor ihre Kinder gestellt und gesungen. Manche Augen waren noch rot gerändert. Manches Make-up hatte gelitten. „Das war gemein“, meinte hinterher eine Mutter. Aber dabei hat sie gelacht. Sie sah gelöst aus. Und glücklich.