18.11.2022
Jetzt will es gar nicht mehr so richtig hell werden, oder?
Jetzt will es gar nicht mehr so richtig hell werden, oder? In dieser Woche hat der November schlagartig begonnen. Die trüben Tage. Die dunklen Gedanken. Und nun steht auch noch der Totensonntag bevor. Am letzten Sonntag des Kirchenjahres werden wir im Gottesdienst an der Schilfdachkapelle die Namen der Verstorbenen verlesen, die in den vergangenen Monaten von uns gegangen sind. Wir werden Kerzen entzünden. Wir werden auf Worte aus der Bibel hören. Wir werden gemeinsam singen. In der Predigt wird es um Trauer gehen. Darum, dass Trauer eigentlich kein Gefühl ist, sondern die ganze Fülle der Gefühle. Trauer? Das ist Schmerz und Angst, Schock und Wut, Sorge und Unglaube – und noch so viel mehr. Zugleich sind Gefühle auch wie das Wetter. Sie ändern sich. Sie schlagen um. Von einem Moment auf den anderen manchmal. Und hin und wieder mischt sich in die Trauer auch Sehnsucht, Liebe oder Hoffnung. Und auf diese Weise kann aus dem Totensonntag der Ewigkeitssonntag werden, die Hoffnung also, dass es weiter geht. Was weiter geht? „Die Liebe höret nimmer auf.“ Wir hören Musik vom Klavier. Michael Hoeldke spielt zwei Stücke von Erik Satie. Wir feiern den Gottesdienst „drinnen & draußen“. Kinder sind willkommen. Um 11 Uhr geht es los.